»Wunderwaffe«

Ab 1942 wurde in der nationalsozialistischen Propaganda die Existenz von »Wunderwaffen« verbreitet, um in der deutschen Bevölkerung die Hoffnung zu wecken, dass Deutschland den Krieg noch gewinnen würde. Denn zu dieser Zeit bildete sich eine deutsche Niederlage immer deutlicher ab. Die bekanntesten dieser vermeintlichen »Wunderwaffen« sind die V1- und V2-Raketen, mit welchen die Nazis Großbritannien und später auch die Niederlande, Belgien und Frankreich angriffen. Von diesen Raketen spricht auch Irmgard Heydorn. Der Einsatz der V1-Rakete hatte trotz anfänglicher Euphorie in der deutschen Bevölkerung nicht die gewünschte Wirkung auf den Kriegsverlauf. Aus diesem Grund wurde die V2-Rakete gebaut. Da die V2 aufgrund hoher Geschwindigkeit nicht auf den Radarbildschirmen zu orten war, schlug sie ohne Vorwarnung ein und tötete viele ZivilistInnen, hauptsächlich in London und Antwerpen. Auch der Bau der V2 kostete viele Menschen das Leben: 12.000 ZwangsarbeiterInnen starben aufgrund der Arbeitsbedingungen und durch Erschiessungen in den Fabriken, in welchen die V2 gebaut wurde.

Im August 1943 wurde die Raketenproduktion von Peenemünde in einen Bergwerksstollen im Harz verlegt, da den Alliierten ein schwerer Luftangriff auf die Fabrik in Peenemünde gelungen war.

Quelle:

LeMO: Die »Wunderwaffen«