Dass Hitler und die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kamen, war nicht Ergebnis eines Putsches, wie es der Begriff der Machtergreifung vermuten lässt. Auch handelte es sich nicht um ein einmaliges Ereignis, sondern um einen Prozess der Autoritarisierung der bereits 1930 mit der Einführung des Präsidialkabinetts begann. Die Einsetzung Hitlers als Reichskanzler fand 1933 im Bündnis der NSDAP, die bei der Reichstagswahl im November 1932 33,1% der Stimmen erlangte, mit konservativen und rechten Parteien statt. Aufgrund des beschriebenen vorherigen Prozesses hatte Hitler als Reichskanzler sofort weitreichende Befugnisse.