Susanne Leonhard

Susanne Leonhard, 1895 in Sachsen geboren, war eine linke Journalistin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.

Bereits während dem Studium beteiligte Leonhard sich im Spartakusbund und wurde später Mitglied der KPD, aus der sie 1925 nach politischen Differenzen wieder austrat. Ab 1933 leistete sie in der kommunistischen Bewegung Widerstandsarbeit gegen den Nationalsozialismus und floh 1935 gemeinsam mit ihrem Sohn in die Sowjetunion. Dort wurde sie 1936 festgenommen und blieb bis 1948 in Haft. Nach der Entlassung emigrierte sie nach West-Deutschland. Sie arbeitete bis zu ihrem Tod 1984 in verschiedenen linksgerichteten politischen Zusammenhängen. Unter anderem gemeinsam mit Fritz Lamm.

Literatur:

Susanne Leonhard: Gestohlenes Leben. Schicksal einer politischen Emigrantin in der Sowjetunion. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1956