Und Ihre MitschülerInnen? Waren die gegen die Nazis?

 
  • Arbeitsdienst

    Um zum Studium zugelassen werden zu können, mussten in der NS-Zeit alle jungen Menschen sechs Monate lang einen Arbeitsdienst leisten. Dort herrschte »eine Atmosphäre gemischt aus Drill und sentimentalem Führerkult«, wie Irmgard Heydorn beschreibt. Jeden Morgen wurden die Hakenkreuzfahne gehisst und das Horst-Wessel- und das Deutschlandlied gesungen. Der Arbeitsdienst war ein wichtiger Bestandteil des NS-Erziehungssystems und ab 1936 verpflichtend.

  • Bund Deutscher Mädel (BDM)

    Der Bund Deutscher Mädel, kurz BDM, organisierte Mädchen und junge ­Frauen im Alter von 10 bis 18 Jahren und stellte damit das weibliche Pendant zur männlichen Hitlerjugend dar. Ab Dezember 1936 war eine Mitgliedschaft verpflichtend.

    Weitere Informationen:

    Einen guten Überblick gibt das Jugendlexikon Nationalsozialismus

  • Hitlerjugend (HJ)

    Die Hitlerjugend wurde 1926 als Jugendorganisation der NSDAP gegründet. Nach 1933 wurde die HJ in die Gruppen Jungvolk, Hitlerjugend, Bund deutscher Mädel (BDM) und Jungmädelbund unterteilt. Schwerpunkt der Arbeit der HJ bestand in der Indoktrination und vormilitärischen Ausbildung von 14-18-Jährigen. Der HJ-Dienst umfasste Heimabende, Sport, Ausflüge und unterschiedliche Festivitäten.

    Im Rahmen von Schulungsabenden wurde die nationalsozialistische Rassenideologie vermittelt.

    Weitere Informationen:

    Einen guten Überblick gibt das Jugendlexikon Nationalsozialismus

Kapitel 1: Die Kindheit und Jugend von Irmgard Heydorn

  1. KJI1
    Auf­wachsen
  2. KJI2
    Familie und Politik
  3. KJI3
    Schule
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